Am Anfang war das Korn

Die Geschichte des Mehls ist untrennbar mit der Geschichte des Getreidekorns verbunden. Vor rund 10.000 Jahren begannen die Menschen mit dem systematischen Anbau von Getreide. Um 4.000 v. Chr. setzten sie auch die ersten "Mühlen" ein.

Mit Reibsteinen wurde das Korn mühsam zerkleinert, mit Wasser zu einem Fladen verarbeitet und gebacken. Etwa ab Beginn unserer Zeitrechnung wurden neue Antriebskräfte nutzbar gemacht: Die Römer entwickelten Roß und Eselsmühlen, in Griechenland wurde die Wasserkraft fürs Mahlen entdeckt, und in Persien baute man die ersten Windmühlen.

Seit rund 200 Jahren kamen dann auch andere Energiequellen zum Einsatz: erst Dampfmaschinen, dann Dieselmotoren und schließlich der heute übliche Strom als Energiequelle. Damit sind die Mühlen von Naturkräften unabhängig und vermögen dank hochentwickelter Technologie ein breites Sortiment an qualitativ hochwertigen Mehlarten und -sorten zu produzieren, ohne welches die Brotvielfalt in Deutschland nicht denkbar wäre.